SKIGEBIET AM TUNIBERG

Hausen bekommt ein Skigebiet…..
….der Skiclub verliert seine Selbstständigkeit.
Norbert Lang, aktiver Rentner, Mitglied im Ortschaftsrat und vor allen Dingen
Vorsitzender im SC Tuniberg Hausen hatte schon immer einen Traum, eine eigene Skipiste für seinen Skiclub.
Doch ohne Erhebungen die zum Wedeln sich eignen und in einer recht warmen Gegend ist dies schwer umzusetzen.
Um so erfreuter war er als er erfuhr, dass im Zuge einer EU-Verordnung gewisse Weinanbaugebiete am Tuniberg und zwar oberhalb des Golfplatzes
wegen Überkapazitäten der Tunibergwinzer still gelegt werden müssen.
Hier könnte man doch eine kleine, aber feine Skipiste anlegen, war so sein Gedanke, den er gleich mit seinen Mitstreitern im Skiclub-Vorstand erörterte. Auch erste Gespräche mit der Winzergenossenschaft Tuniberg
zur Verpachtung des benötigten Gelände verliefen recht erfreulich.
Da dieses Vorhaben jedoch nicht so leicht zu stemmen sein ist, wurden auch noch die umliegenden Skivereine angefragt, ob eine Interesse an diesem Vorhaben bestehen würde. Doch leider stieß man dabei auf wenig Lust und Verständnis für eine Skipiste am Tuniberg. Damit war das Projekt eigentlich schon wieder verschwunden.
Mehr aus eine Bierlaune heraus kam dann das Thema noch einmal bei den regelmäßigen Dienstagbesuchen des Skiclub im Sportheim als Gesprächsthema auf den Tisch. Aus ersten Träumereien , was man dort alles machen könnte entwickelte sich langsam eine Eigendynamik, bestehend aus einer Kooperation zwischen Skiclub und Sportverein.
Die Sportvereine-Bosse, Jürgen Wenz, Siggi Faller, Volker Engel usw., vertraut mit solchen Großprojekten und momentan etwas im Ruhemodus, da das letzte Großobjekt,der Neubau der Sozial- und Fitnessräume abgeschlossen ist, waren nicht abgeneigt hier zusammen mit den Wedelkünstlern so etwas auf die Beine zu stellen.
Eine zusammengestellte Arbeitsgruppe erarbeitete Wünsche und Vorschläge wie das Projekt aussehen könnte. Schnell war man sich dabei klar, dass eine optimale Nutzung des angedachten Skigebietes am besten als Verein unter
einem Dach funktionieren würde. So wurde festgelegt, sollte das Skigebiet sich
realisieren lassen, würde man den Skiclub als Abteilung in den den Hauptverein des VfR eingliedern. Dies ist auch wichtig für die Finanzierung, da hier doch kein Kostenvolumen von insgesamt ca. 1,2 Millionen € realistisch erscheinen würde.
Unter dem Motto wenn schon denn schon, – oder nicht kleckern sondern glotzen wurde dann die endgültige Planung der Skipiste in trockene Tücher gebracht.
Besonders hilfreich waren dabei die guten Beziehungen von Hausen-Vorstand
Volker Engel zum Aufsichtsrat des Stubaitaler Gletscher. Nach einigen Telefonaten über einen abgebauten Sessellift im Stubaital wurde an einem Wochenende im letzten Jahr mit Teilen der Arbeitsgruppe der Stubaitaler Gletscher besucht.
Hier kam dann der große Durchbruch, den man den Verantwortlichen der Gletscher AG zu verdanken hat. So konnte nicht nur der zwar schon ältere, aber noch völlig intakte Sessellift erworben werden, sondern durch einen sehr großzügigen Finanzierungsanschub der Österreicher, konnten gleichzeitig noch 10 mobile Schneekanonen,sowie eine kleine, gebrauchte aber feine Schneepistenraupe mit erworben werden.
Nach diesem tollen Erfolg wurde, man war kaum zurück, dann auch noch der Golfclub Tuniberg, sowie Franz Schildecker mit seiner Rollrasenfirma mit ins Boot geholt. Auf dem Gebiet des Golfclubs wird ein zusätzlicher Teich angelegt.
Hier kann sich das für die Skikanonen benötigte Wasser geholt werden und der Golfclub kann im Sommer zur Bewässerung des Rasen das nötige Nass abzapfen.
Eine tolle Idee mit der Skipiste, fand Rolf Schildecker und sagt gleich zu die Piste mit seinem neu entwickelten Hybridrasen auszustatten. Dieser braucht im Gegensatz zu normalen Rasen nur ein fünftel des normalen Wasserverbrauchs
und ist auch wesentlich robuster gegen die im Winter benutzten Stahlkanten der Skier.
Gleichzeitig mit der Skipiste soll auch noch eine Skihütte mit einem kleinen Gastronomiebetrieb, sowie mit einer Garage für die Pistenraupe gebaut werden.
Die Rodungsarbeiten sollen nach Beendigung der noch ausstehenden endgültigen Machbarkeitsstudie ca. Ende April beginnen. Der Liftaufbau und die Montage der Schneekanonen ist für den Herbst geplant. Für das begradigen der neuen Piste und das verlegen des Hybridrasen plant Franz Schildecker
ca. 6 Wochen ein und geht davon aus das ab Mitte August der Startschuss dafür erfolgen kann.
Um eine ganzjährige Nutzung der Skipiste garantieren ist es angedacht im Sommer eine Grasskigruppe aufzustellen. Hier wurden auch schon Gespräche mit dem Schwäbischen Skiverband , sowie dem Skiverband Schwarzwald geführt und für das Jahr 2018 ein Deutschlandpokalrennen der Grasskiartisten
eingeplant.
In einer weiteren Planungsphase ab 2019 soll dann auch noch eine Sommerrodelbahn errichtet werden, doch hier sind bisher noch keine spezifizierten Vorschläge ausgearbeitet.
In den nächsten Wochen vor dem Zusammenschluss finden noch verschiedene Sitzungen von Skiclub und Sportverein statt. Hier geht es um die Eingliederung des Skiclubs in den Sportverein. Im Vorfeld wurde besprochen, dass der 1. Vorsitzende des Skiclubs Norbert Lang in den geschäftsführenden Vorstand des VfR aufrückt. Weiterhin ist angedacht das Marianne Sucker einen Platz im geschäftsführenden Vorstand erhalten soll, damit die Frauenquote eingehalten werden kann.
Alle anderen Skiclubvorstände wechseln in den Gesamtvorstand des VfR.
Die Bauaufsicht für das Objekt übernimmt, wie sollte es anders sein, Norbert Lang.
Für die baulichen Tätigkeiten zeichnet sich die „Rentnerband des VfR“ , verantwortlich, die dadurch, dass sie schon 3 Sportheime für den VfR mit erbaut haben, auch hier kaum entbehrlich sein wird.
PS. Das Gerücht, das die Skiclubs aus der Nachbarschaft nur deshalb nicht in das Projekt Skipiste Tuniberg eingestiegen sind, weil Norbert Lang den Skihang gerne Mount-Nobby nennen wollte, konnte trotz umfangreicher Recherche von hausen-aktuell, bisher nicht bestätigt werden. (VE für hausen-aktuell)
Bilder : Norbert (Nobby) Lang in seiner liebsten Kleidung – klein aber fein, Hausens neue Pistenwalze – Archivfoto des neuen Skilifts – so könnte die neue Skihütte aussehen – Blick von der zukünftigen Bergstadion Richtung Golfplatz – Hausens neue Sommersportart, Grasski fahren

 

Related posts

Überraschung in Denzlingen

by Mitglied
2 Jahren ago

Benefizspiel in der Möhlin-Arena

by Patricia Winterhalter
7 Jahren ago

Die Jahresabschlussfeier des VfR wurde wiederum in einem gelungenen Rahmen präsentiert.

by Patricia Winterhalter
8 Jahren ago
Die mobile Version verlassen